Zusammenarbeit zwischen VVT und HAK Imst

So unkompliziert kann toller Service sein

Wann ist ein Öffi-Fahrplan wirklich gut? Ein Öffi-Fahrplan ist dann gelungen, wenn er die Bedürfnisse möglichst vieler Menschen und Stakeholder abdeckt. Ob es um den Schichtbeginn bei großen Betrieben, den Schulstart an zentralen Bildungseinrichtungen oder die Betriebszeiten von Bergbahnen und touristischen Attraktionen geht – entscheidend ist, wie gut die Anforderungen aus der Region in die Planung integriert werden.
Die Kooperation zwischen dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) und der HAK Imst zeigt, wie durch eine enge Zusammenarbeit Lösungen entstehen, die für alle Beteiligten echten Mehrwert bieten. „Unser Anspruch ist es, nicht nur Fahrpläne zu gestalten, sondern das Nutzen von Öffis attraktiver und einfacher zu machen. Dies gelingt durch Dialog und Flexibilität, wie uns die Zusammenarbeit mit der HAK Imst bewiesen hat,“ erklärt Alexander Jug, Geschäftsführer des VVT.

Zeitgewinn durch flexible Anpassungen
So wird in der HAK Imst im zweiten Halbjahr die große Pause um fünf Minuten verkürzt, was zu einem früheren Unterrichtsende führt. Dadurch erreichen die Schülerinnen und Schüler einen früheren Bus. Ein konkretes Ergebnis dieser Veränderung: Die Schülerinnen und Schüler aus dem Ötztal profitieren von einer Zeitersparnis von bis zu 30 Minuten pro Schultag. „Das ist ein echter Gewinn. Gerade die halbe Stunde mehr pro Tag macht einen großen Unterschied. Am Ende des Schuljahres summiert sich diese Zeit auf fast acht Tage, die für Freizeit oder Entspannung zur Verfügung stehen“, erklärt Direktorin Mag.a Jeannette Hausberger. Durch die detaillierte Abstimmung zwischen VVT und Schule und deren Flexibilität ist eine Anpassung der Pausenzeiten entstanden, die sicherstellt, dass die Verbindungen optimal genutzt werden können. „Wir haben uns vom VVT immer gehört gefühlt und gemeinsam nach praktikablen Lösungen gesucht, auch wenn nicht jede Idee sofort umgesetzt werden konnte. Dieser konstruktive Austausch hat sich für alle Beteiligten ausgezahlt“, betont die Direktorin.

Für ein besseres Klima: Respekt und Rücksicht im Nahverkehr
Neben der Optimierung von Fahrplänen setzt der VVT auch auf ein besseres Miteinander im öffentlichen Nahverkehr. Die Kampagne „Für ein besseres Klima“ fördert Respekt und Rücksichtnahme in Bussen, Bahnen und Trams. Durch bewusste Verhaltensweisen wie leises Telefonieren, Platzmachen oder freundliche Gesten wird ein harmonisches Miteinander für Fahrgäste und Fahrpersonal geschaffen. „Ein angenehmes Umfeld in unseren Verkehrsmitteln ist uns ein großes Anliegen. Mit gezielten Aktionen und Hinweisen möchten wir das Bewusstsein für respektvolles Verhalten nachhaltig stärken“, erklärt Alexander Jug. Schwerpunktaktionen, Workshops und Hinweise in den Fahrzeugen begleiten die Initiative und tragen dazu bei, das Klima im öffentlichen Nahverkehr spürbar zu verbessern.