Förderbänder erleichtern Schneeräumung am Dach
Die SunKid Skilift-Fördertechnik GmbH aus Imst ist mit einem weltweiten Marktanteil von rund 70 Prozent führend im Bereich der Personenbeförderung auf Förderbändern in Skigebieten. Das Team rund um Mag. (FH) Emanuel Wohlfarter beschäftigt sich seit Jahren mit weiteren Anwendungsmöglichkeiten für den Zauberteppich. Eine solche hat ebenfalls mit dem weißen Gold in den Alpen zu tun. Schneereiche Winter fördern nicht nur die sportlichen Aktivitäten auf den Skipisten sondern bedeuten beispielsweise aufwändiges Schneeschaufeln. Aufgrund des Gewichtes durch die Schneedecke sind viele Haus- und Hallendächer einer enormen Dachlast ausgesetzt. Damit die Sicherheit in den Gebäuden gewährleistet ist, müssen die Schneemassen allzu oft vom Dach geräumt werden. Genau hierfür bietet der SunKid Zauberteppich eine Arbeitserleichterung und zusätzliche Sicherheit am Dach.
Die Notwendigkeit, das Dach von den Schneemassen zu befreien, ist für das oberösterreichische Unternehmen PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG nichts Neues. Die Produktions- und Lagerhalle 1 in Ebensee ist 120 Meter lang und 120 Meter breit, die Dachfläche beträgt rund 14.000 m2. Das entspricht in etwa drei Fußballfeldern. Aufgrund der starken Schneefälle in den letzten Wochen bildete sich auf dem Dach eine Schneehöhe von etwa 60 Zentimetern – das sind rund 8.640 m3 Schnee, der aus Sicherheitsgründen vom Dach geräumt werden musste. Bisher waren 50 Mitarbeiter rund fünf Tage damit beschäftigt, das Dach von den Schneemassen zu befreien. Die Personalkosten für die Schneeräumung betrugen jedes Mal rund 50.000 Euro.
Mehr Sicherheit und wirtschaftliche Vorteile durch Zauberteppich
Aus diesem Grund investierte Geschäftsführer Ing. Heinz Schulze vor zwei Jahren rund 60.000 Euro in ein SunKid-Förderband, das am Dach montiert wurde. Das Förderband hat eine Länge von 99 Metern und eine Förderbreite von 60 cm. Ein 15 kW-Antrieb befördert bei einer Geschwindigkeit von 1 m/sec theoretisch pro Stunde bis zu 500 m³ Schnee. Die Förderbandanlage ist ausgeführt in einer speziellen Leichtbaukonstruktion mit einem Gewicht von 50 kg pro Laufmeter. Sämtliche Teile sind feuerverzinkt und halten den äußeren Verhältnissen bestens stand. Durch das Förderband werden die Wege am Dach halbiert. Dadurch kann der Schnee schneller vom Dach abgeschöpft werden, was sich von der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sehr positiv auswirkt. Das Schnee schaufeln ist für die Personen am Dach sicherer und effizienter möglich, da zumindest die Hälfte der Schneemasse nicht mehr zum Dachrand hin, sondern in die Mitte des Daches abtransportiert werden kann. Der Schnee wird mit Hilfe des Förderbandes immer an derselben Stelle vom Dach abgeworfen, was speziell für den Abtransport am Boden weitere logistische Vorteile bringt.
Amortisation bereits nach dem zweiten Einsatz
„Die heftigen Schneefälle in den letzten Wochen haben uns die Möglichkeit zur Feuertaufe für das 2007 montierte Förderband gebracht. Die Investition hat sich bereits nach dem ersten Einsatz nahezu vollständig amortisiert.“ erklärt Ing. Heinz Schulze. „Das Hallendach wurde von 35 Mitarbeitern in nur zwei Tagen von den Schneemassen befreit und PPI konnte im Vergleich zu den bisherigen Schneeräumungen einen Großteil der Personalkosten einsparen.“ Bei durchschnittlichen Personalkosten von 200 Euro pro Tag ergeben sich geringere Personalkosten von rund 36.000 Euro. Dadurch amortisiert sich die Investition bereits nach dem zweiten Einsatz vollständig.
SunKid-Prokurist Mag. (FH) Emanuel Wohlfarter ist davon überzeugt, dass der Zauberteppich für viele Unternehmen eine lohnende Investition ist. „Speziell Industriebetriebe haben meist eine sehr große oder mehrere kleinere Produktionshallen, auf denen enorme Schneemengen liegen. Die Dächer müssen geräumt werden. Die Arbeit kann durch unsere Förderbänder beschleunigt und erleichtert werden. Der zusätzliche wirtschaftliche Nutzen ist natürlich doppelt erfreulich.“ Wohlfarter glaubt, dass seine Förderbänder fürs Dach aufgrund der geographischen Lage speziell in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Kärnten und Steiermark sinnvoll sind.