Prestigeauftrag in Spaniens größtem Skigebiet
Mit Spanien verbindet man Sommer, Sonne und Meer. In Spanien gibt es aber auch rund 20 Skigebiete - ein Drittel davon in der Größenordnung vergleichbarer österreichischer Top-Skigebiete. Spaniens größtes Skigebiet „Baqueira-Beret“ mit 110 Pistenkilometern und 33 Anlagen investierte vor kurzem enorm in die Zielgruppe Kinder & Familie. Das Imster Unternehmen SunKid Skilift-Fördertechnik GmbH hat dabei einen prestigeträchtigen Auftrag an Land gezogen. Insgesamt wurden sieben so genannte Zauberteppiche, drei davon komplett mit einer Galerie überdacht, geliefert und montiert. Die Anlagen auf 2.000 Metern Seehöhe ermöglichen eine komplette logistische Lösung rund um die Mittelstation mit Geschäften, Restaurants, Anfängerbereich und weiteren zusätzlichen Dienstleistungen. Vergangene Woche wurde das fertig umgesetzte Projekt mehreren Entscheidungsträgern anderer Skigebiete aus Spanien und Andorra präsentiert.
Mit einem Auftragsvolumen von über 400.000 Euro stellt das Projekt das bisher größte und umfangreichste in der 10-jährigen Geschichte von SunKid dar. In weniger als fünf Monaten erfolgten Planung, Projektierung, umfangreiche Geländekorrekturen sowie Lieferung und Montage, wobei für die Montage lediglich fünf Wochen ab technischer Klarheit zur Verfügung standen. Die erstklassige Abwicklung dieses Großauftrages ist auch für Folgeprojekte sehr wichtig. Der spanische Markt hat sich für SunKid sehr gut entwickelt und dort werden auch 2007 wieder einige Projekte realisiert.
Erfolggekrönte Wintersaison trotz Schneemangel
Der Tiroler Förderbandspezialist SunKid blickt insgesamt auf eine sehr erfolgreiche Wintersaison 2006/2007 zurück. Das Unternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von 7,3 Millionen Euro erwirtschaften. SunKid hat 1996 als erstes Unternehmen die Förderbandtechnologie auf Schnee umgesetzt. Nach erfolgreichem Test des Prototyps am Kaunertaler Gletscher wurden im selben Jahr 15 Förderbänder an die ersten Kunden geliefert. SunKid-Prokurist Mag. (FH) Emanuel Wohlfarter erklärt den Erfolg dadurch, dass die meisten Skigebiete und Skischulen laufend in die Zielgruppe Kinder und Familien investieren. Auch bei schlechten Wetterverhältnissen wie in der laufenden Wintersaison wird in die Förderbandtechnologie investiert, weil auch bei geringer Schneelage der Einsatz problemlos möglich ist. So konnte in der laufenden Wintersaison das Kinderland in nahezu jedem Skigebiet betrieben werden während viele Liftanlagen mangels Schnee stillstanden.
Erfreut zeigt sich Wohlfarter auch über die beherrschende Marktstellung von SunKid: „Wir haben bisher mehr als 1.600 Förderbänder mit über 60.000 Metern Länge weltweit installiert. Dabei beträgt unser Marktanteil rund 70 Prozent.“ In Österreich liegt der Marktanteil mit rund 500 SunKid-Anlagen sogar bei 95 Prozent. Neben Österreich zählen die USA, Italien und Spanien zu den größten Märkten. SunKid ist auch in Japan sehr erfolgreich und überlegt den Markt durch eine Produktionsstätte in Fernost weiter auszubauen. Auch Osteuropa ist mit derzeit rund 15 Prozent Volumen am Gesamtumsatz ein wichtiger Zukunftsmarkt. Hier zählen die neuen EU-Mitgliedsstaaten Tschechien, Slowakei und Polen zu den derzeit attraktivsten Ländern für SunKid. In den nächsten Jahren werden auch Russland und die Ukraine interessante Zielmärkte wenn dort die nötige Grundinfrastruktur in Form von Hotels, Lift- und Beschneiungsanlagen geschaffen ist.
SunKid begründet die Marktführerschaft mit dem Technologievorsprung, den man sich durch laufende Weiterentwicklung der Förderbänder erarbeitet hat. „Die Bereiche Service und F&E sind bei uns in einer Abteilung zusammengelegt. Deshalb können wir unsere Produkte schneller weiterentwickeln als dies die Konkurrenz macht“, zeigt sich der Prokurist vom Geschäftsmodell überzeugt. Dieser Know-how Vorsprung beträgt laut Wohlfarter im Vergleich zu den größten Konkurrenten aus Italien, Frankreich und den USA rund drei Jahre.