Finanzierung über Eigenleistungen und Bausteinaktion
Die Original Tiroler Kaiserjägermusik ist seit Jahrzehnten musikalischer Botschafter Tirols und trägt viel zum Erhalt der militärhistorischen Tradition in Österreich bei. Der Klangkörper hat dank seines hochqualifizierten und stark engagierten Militärkapellmeisters, Oberstleutnant (Obstlt.) Hannes Apfolterer, und der hervorragenden Musikern aus Tirol und Umgebung einen ganz besonderen Stellenwert im Traditions- und Blasmusikwesen. Seit fast 40 Jahren treffen sich die Musiker wöchentlich zur intensiven Probearbeit im Vereinssaal des Jägerheimes in Innsbruck, wo nun ein weiterer Verbleib aus mehreren Gründen nicht mehr möglich ist.
Eifrig wurde nach einem Objekt gesucht, welches auch den Vorstellungen der Verantwortlichen zu entsprechen hat:
1. ein Raumangebot für sämtliche Erfordernisse eines Blasmusikorchesters
2. einen Vermieter, der die Gewähr für ein langfristiges Vertragsverhältnis bietet
3. günstige verkehrsmäßige Erreichbarkeit
Neue Heimat "Pfarre Petrus Canisius"
Dank der Unterstützung durch Herrn Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer und des Schirmherrn der Original Tiroler Kaiserjägermusik, Herrn Landeshauptmann Günther Platter, sowie der Innsbrucker Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer konnte in der Pfarre Petrus Canisius eine neue Bleibe für die Tiroler Kaiserjägermusik gefunden werden. "In der Unterkirche wird in den kommenden Monaten auf 426 m2 ein Probesaal mit den notwendigen Archiven, Aufenthalts-, Büro- und Sanitärräumen entstehen", erklären Kommerzialrat Otto Plattner - Präsident der Original Tiroler Kaiserjägermusik - und Kapellmeister Obstlt. Hannes Apfolterer. Pfarrer Hudson Lima Duarte und Pfarrkirchenrat Hansjörg Vettorazzi konnten stellvertretend für die Pfarre die Fläche zur Verfügung stellen. Die neuen Räumlichkeiten sollen nach umfangreichen Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten im Juni 2011 bezogen werden.
Eigenleistungen, Fördergelder und Bausteinaktion
Ein Großteil der bisherigen Arbeiten für Planung und Projektierung wurde von Mitgliedern der Kaiserjägermusik erbracht. "Wir sind in der glücklichen Lage, auch bei der Planumsetzung auf Rat und Tat sowie die Erfahrung unserer Kameraden zurückgreifen zu können. Nachdem das neue Probelokal dem neusten Stand der Akustik und Technik entsprechen soll, erfordert dieses Projekt aber einen beachtlichen Finanzbedarf", erklärt Projektleiter Kommerzialrat Dr. Josef Kantner. „Die finanziellen Mittel sollen einerseits durch eine mögliche Unterstützung seitens der öffentlichen Hand aufgebracht werden, denn wir verstehen uns als Träger von Kultur und Tradition, und stehen bereit, wann immer man uns braucht. Wir betrachten es aber auch als unsere Pflicht durch eigene Aktionen für die Mittelaufbringung einzustehen“, so Kantner.
Eine Bausteinaktion soll dabei helfen: Die Tiroler Bevölkerung kann in den kommenden Monaten verschiedene Bausteine für das Probelokal erwerben. Die Bausteine werden in Bronze, Silber, Gold und Platin unterteilt und sind zwischen 30,- und 200,- Euro erhältlich. Mit Einladungen und Ehrenkarten zu den regionalen Bausteinkonzerten will sich die Original Tiroler Kaiserjägermusik bei den Förderern bedanken.
„Unsere Bitte um Unterstützung richtet sich auch an Wirtschaftsbetriebe. Mit vier Baustein-Paketen von 500,- Euro aufwärts wollen wir viele heimische Unternehmen für unser Vorhaben gewinnen. Die Gegenleistungen reichen hier von Einladungen, Ehrenkarten, Geschenk-CD`s bis zu Werbemöglichkeiten bei unseren Auftritten“, erklärt Kantner.
Der Start für die Bausteinaktion erfolgt im Rahmen des traditionellen Galakonzertes am 8. Dezember vor 1.500 Besuchern im Congress Innsbruck. Mit Unterstützung der Medien hoffen die Mitglieder der Original Tiroler Kaiserjägermusik auf eine breite Akzeptanz der Bausteinaktion, deren Vertrieb an die 110 Mitglieder des Musikkörpers übertragen wird.
Original Tiroler Kaiserjägermusik
Die Ursprünge der Kaiserjägermusik gehen auf die Feldmusiken aus dem Jahre 1741 zurück. Den Namen "Kaiserjägermusik" durfte die Musikkapelle ab 16. Jänner 1816 tragen, nachdem von Kaiser Franz I. diesbezüglich ein Dekret verfasst wurde. Die weitere Geschichte der Kaiserjägermusik verlief sehr wechselhaft. Sie wurde mehrfach aufgelöst und wiederbegründet. . Am 25. April 1895 wurde das bisherige Tiroler Jägerregiment "Kaiser" in vier Tiroler Kaiserjäger-Regimenter umgewandelt, von denen jedes eine Musikkapelle erhielt. Mit dem Untergang der Österreichischen-Ungarischen Monarchie verstummten auch die Musikkapellen der Kaiserjägerregimenter.
Über 50 Jahre mussten vergehen, ehe Oberstleutnant Professor Siegfried Somma, der erste Kapellmeister der Militärmusik des Militärkommandos Tirol daran ging, die Tradition der Kaiserjägermusiken wieder aufleben zu lassen. 1971/1972 gründete er - allen Widerständen und Einwänden zum Trotz - mit einer Schar von idealistisch gesinnten Musikanten - vor allem ehemaligen Militärmusikern - die Original Tiroler Kaiserjägermusik. Bis 1990 leitete Professor Somma diese Formation, es folgten Michael Stern und Erich Hendl als Dirigenten, bis dann im Jahre 1994 der noch junge Militärkapellmeister und gebürtige Tiroler Hannes Apfolterer die musikalische Leitung übernahm.
Baustein-Aktion für Privatpersonen -
"Probelokal der Original Tiroler Kaiserjägermusik":
Baustein in Bronze € 30,-
Baustein in Silber ab € 50,-
Baustein in Gold ab € 100,-
Baustein in Platin ab € 200,-
Baustein-Konto:
Original Tiroler Kaiserjägermusik
Hypo Tirol Bank
Konto-Nummer: 30053208417
BLZ: 57000