Die Innsbrucker Nordkettenbahnen sind um ein Highlight reicher. Mit dem neuen Nordkette Perspektivenweg – ein Weg mit zehn Objektinstallationen geplant vom renommierten Architekturbüro Snøhetta auf der 1.905m gelegenen Seegrube - bietet sich dem Gast eine attraktive Angebotserweiterung. Die Objekte sind für jeden Besucher in wenigen Minuten zu erreichen und laden ein, zu verweilen, Bekanntes von einer anderen Perspektive zu erkunden und inne zu halten. Die Investitionskosten belaufen sich auf € 260.000, von diesen steuerte € 50.000 Euro der Tourismusverband Innsbruck bei.
Unweit der Station auf der Seegrube beginnt der neue Perspektivenweg, der durch die zehn achitektonischen Elemente ein, die ein perfektes Zusammenspiel zwischen Design und Natur darstellt und einen atemberaubenden Ausblick ermöglicht. „Mit der Errichtung dieser Objekte möchten wir unser Profil hinsichtlich Architektur und Design im alpinen Raum weiter schärfen. Die Installationen laden den Gast zum konsumfreien Verweilen und genießen ein. Die Ausrichtung zeigt verschiedenste Blickachsen in alle Himmelsrichtungen auf“, erklärt Geschäftsführer Thomas Schroll zur Vision des Perspektivenweges. In rund 45 Minuten Gehzeit finden sich zehn Stahl-Holz-Installationen, die sich aus der Landschaft heraus entwickeln und gleichzeitig einen markanten Kontrastpunkt zur umgebenen Topographie bilden. Die an den Objekten angebrachten Zitate des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951) sollen den Blick in die Ferne und gleichzeitig auch ins Innere der Besucher lenken. Durch gezielte Bewegungen sollen für den Besucher unterschiedliche Perspektiven auf die Landschaft sichtbar werden und die soziale Interaktion angeregt werden, untereinander in Kontakt zu treten.
Geplant wurde der Nordkette Perspektivenweg vom norwegisch-amerikanische Architekturbüro Snøhetta und wird dem Architekturanspruch der Innsbrucker Nordkettenbahnen gerecht und stellt neben den denkmalgeschützten Stationen Hungerburg, Seegrube und Hafelekar von Architekt Franz Baumann und der von Zaha Hadid entworfene Hungerburgbahn mit ihren Stationen ein weltweit bekanntes Architekturhighlight dar. Zehn Jahre nach der Eröffnung der Hungerburgbahn fügt sich der Perspektivenweg ideal in die atemberaubende Naturkulisse auf der Seegrube ein.
Snøhetta: Über 20 Mal ausgezeichnetes Architekturbüro schaffte neue „Perspektiven“
Snøhetta wurde 1989 von Craig Dykers und Kjetil Thorsen initiiert und ist heute mit 200 Mitarbeitern in zwei Hauptstudios in Oslo und New York sowie mit Niederlassungen in San Francisco, Innsbruck und Adelaide weltweit an Projekten in den Bereichen Architektur, Landschaftsgestaltung, Innenarchitektur und Markendesign beteiligt. Vor der Planung des Perspektivenweges entwarf das Team von Snøhetta unter anderem die Fassade des Spielturms am Kinderspielplatz der Swarovski Kristallwelten in Wattens, die aus 160 kristallinen Glaspaneelen besteht, das Opernhaus in Oslo sowie das 9/11 Memorial Museum in New York. Die Arbeit der international tätigen Architektinnen und Architekten von Snøhetta wird durch ihre Herangehensweise, Architektur als gebaute Landschaft zu betrachten, die einen architektonischen Raum definiert, geprägt. Diese Philosophie ist auch entlang des Nordkette Perspektivenweges erkennbar.