2007 startete mit der Eröffnung der von Stararchitektin Zaha Hadid geplanten Bahn eine Erfolgsgeschichte auf die der Geschäftsführer der Innsbrucker Nordkettenbahnen, Thomas Schroll, stolz blickt. Mit einer einzigartigen Bahn in 20 Minuten aus dem Innsbrucker Stadtzentrum in hochalpines Gelände – eine Attraktion, die sowohl Gäste als auch Einheimische begeistert. Ein inzwischen hoch geschätztes Naherholungsgebiet – über 40 Prozent der Besucher sind Tiroler – und zugleich ein touristisch anspruchsvolles Highlight für Gäste: Ein Zusammenspiel, das nicht besser funktionieren könnte. Für den aktiven Städtetouristen in Innsbruck ist die Nordkette zu DEM Ausflugsziel schlechthin geworden.
Der alpin/urbane Markenkern Innsbrucks, als Hauptstadt der Alpen, hat in der Nordkette und den Nordkettenbahnen sein Statussymbol gefunden. „Die Nordkette wird für den Innsbrucker Tourismus immer wichtiger. Sie leistet das letzte Quäntchen Überzeugungsarbeit bei der Buchung im Vergleich zu anderen beliebten Destinationen wie Wien, Salzburg oder München“, ist sich Thomas Schroll sicher. Dies belegen die Top-Platzierungen, die der Berg der Kontraste im Ranking der Tourismusplattform tripadvisor aufweist.
50 Prozent plus in sechs Jahren
Mit einer Steigerung von 5,6 Prozent bei den Besucherzahlen ließ die Nordkettenbahn im Jahr 2016 aufhorchen. Bemerkenswert ist aber vor allem der ausgesprochen starke Zuwachs exakt 50 Prozent in den letzten sechs Jahren. Damit hat sich auch der Unternehmensumsatz mehr als verdoppelt. „Wir sind mittlerweile in die Liga der bedeutsamsten Ausflugsziele Europas aufgestiegen und dadurch ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil für den Innsbrucker Tourismus geworden“, resümiert Schroll. Die Positionierung als Ausflugs- und Aussichtsberg bei allen Witterungs-verhältnissen erwies sich als goldrichtig und hat sich in den letzten Jahren in der touristischen Bilanz enorm positiv niedergeschlagen“, berichtet der Geschäftsführer. Auch in schneearmen Wintern, wie in der laufenden Saison, sieht der Geschäftsführer den Trend weiter bestätigt. Bis Ende Februar konnte wiederum ein Zuwachs von 10,8 % gegenüber dem letzten Winter verbucht werden.
Wirtschaftsfaktor Nordkettenbahn
Die Eigentümergesellschaft ist eine Tochtergesellschaft der Innsbrucker Kommunalbetriebe, Stadt Innsbruck und dem Tourismusmusverband. Die Betreibergesellschaft mit den Gesellschaftern Strabag und Leitner hat die Bahnen projektiert, errichtet und zu knapp 30 Prozent mitfinanziert – mit eigenem wirtschaftlichem Risiko auf 30 Jahre. Erfreulicherweise sind seit Übernahme der Bahn im Jahr 2007 zusätzliche 18 Arbeitsplätze – von 32 auf derzeit 50 – geschaffen worden. 2016 wurde weiters ein neues Bürohaus als Geschäftssitz auf der Hungerburg errichtet. Investitionsvolumen für Bürohaus und die zwei ebenfalls 2016 in Betrieb genommenen Souvenir-Shops betrug rund 1,2 Millionen Euro. Zugleich hat die Betreibergesellschaft auch beim Freizeitticket Tirol großes Engagement und Verantwortung gegenüber der Innsbrucker Bevölkerung gezeigt. Als Gründungsmitglied zeichnet die Gesellschaft für die Entwicklung und Organisation der beliebten Jahreskarte verantwortlich. 2016 wurden erstmals mehr als 50.000 Tickets im Großraum Innsbruck verkauft.