Bürgermeister Hausberger fordert Personenkomitee zu fairer und sachlicher Argumentation auf:
Geschlossen stehen die zehn Gemeinderäte auch weiterhin zum Bau den Seniorenwohn- und Pflegezentrums am Kirchenfeld in Eben. Dieser Standort wurde im Gemeinderat mit zehn zu fünf Stimmen beschlossen. Bürgermeister Josef Hausberger hatte vor wenigen Tagen die Bevölkerung darüber informiert, dass man trotz der Volksbefragung am Sonntag den 18. September am Kirchenfeld als besten Standort festhalten wird. Hausberger kritisiert, dass das überparteiliche Personenkomitee nicht fair und unsachlich argumentiert. „Obwohl die zuständigen Experten der Tiroler Landesregierung bestätigen, dass die Standorte Kirchenfeld und Bruggerfeld zur Abstimmung stehen, wird von den Verantwortlichen des Komitees argumentiert, dass es sich lediglich um einen Standort im Zentrum handle“, zeigt sich der Bürgermeister verwundert. Weitere sehr polemische und ungenau vorgebrachte Argumente zeigen für das Gemeindeoberhaupt auf, dass es nicht um die Senioren, sondern um politisches Kleingeld geht. Auch ist der Standort Bruggerfeld im Altersheimausschuss – entgegen den Aussagen des Personenkomitees - einstimmig für nicht diskutabel befunden worden. Das können alle Ausschussmitglieder bestätigen. Das Notburgaheim wurde von allen Ausschussmitgliedern als idealer Standort empfunden. Leider konnte dieser Standort aufgrund großer Bedenken seitens der Bauplaner und Architekten nicht umgesetzt werden, weshalb sich 2/3 des Gemeinderates für das 100 Meter weiter liegende Kirchenfeld ausgesprochen haben.
Kirchenfeld besticht mit positiven Argumenten
Für die zehn Gemeinderäte, die sich bei der Abstimmung für das Kirchenfeld ausgesprochen haben, besticht der Standort durch die vielen Vorteile gegenüber dem nun kolportierten Bruggerfeld.
Das Kirchenfeld ist in Gemeindebesitz und belastet das Gemeindebudget weder in diesem Jahr noch in den Folgejahren. Die Größe des Standortes lässt die Errichtung einer schönen Garten- und Parkanlage des Seniorenwohn- und Pflegezentrums zu. Außerdem besteht in Zukunft jederzeit die Möglichkeit, das Heim aufgrund steigender Nachfrage ohne große Probleme auszubauen.
Das Grundstück bietet sich auch aufgrund seiner ruhigen Lage sehr gut an. Durch die Ausrichtung der Anlage nach Südwest haben die Bewohner einen einmaligen Ausblick ins Inntal und die umliegenden Berge. Klimatisch gesehen bietet das Areal durch die sonnige Lage Sommer wie Winter große Vorteile. Das Kirchenfeld ist also eines der am schönsten und günstigsten gelegenen in der gesamten Gemeinde. Ferner ist es Ausgangspunkt für viele einfache schöne Wander- und Spazierwege, die von älteren, gebrechlichen Personen gut benützt werden können.
Am Kirchenfeld wird es auch keinerlei Beeinträchtigungen durch Gewerbebetriebe oder andere bauliche Anlagen geben. Ein großzügig gestalteter Damm oder andere bauliche Maßnahmen bieten eine totale Abschottung von der Bundesstraße und dadurch einen idealen Lärmschutz für das Seniorenwohn- und Pflegezentrum.
Die benachbarten Einrichtungen wie Kirche, Notburgaheim oder Gasthof Kirchenwirt bieten den Senioren eine Vielfalt an Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. Speziell Glaubenseinrichtungen sind für ältere Leute von großer Bedeutung. Es ist allgemein bekannt, dass ältere Personen meistens die Kirche sowie Bekannte und Verwandte, die am Friedhof begraben sind, besuchen. Zudem können Senioren durch die Prozessionen, Kirchenfeste, Taufen oder ähnliche Feste, die allesamt in der Kirche stattfinden, am Dorfleben teilhaben. Die Schwestern der Notburgagemeinschaft stehen bei Betreuungstätigkeiten im Pflegezentrum gerne helfend zur Seite, was ebenfalls sehr positiv für den Standort ist.
Verkehrsmäßig bietet das Kirchenfeld durch eine Bushaltestelle direkt neben dem Kirchenfeld beste Infrastruktur. Rüstige Heimbewohner können also problemlos nach Maurach, Achenkirch oder Wiesing fahren. Besucher können ebenfalls mit dem Bus oder – aufgrund eines großen Parkplatzes – mit ihrem Auto ihre Verwandten oder Bekannten im Seniorenwohn- und Pflegezentrum aufsuchen.
Aufgrund des Ausstiegs beim Altersheim Jenbach muss das Zentrum bis Dezember 2006 errichtet sein. Gespräche mit der Gemeinde Wiesing haben ergeben, das eine Beteiligung am Projekt am Standort Kirchenfeld eher möglich ist. Eine Beteiligung würde von Beginn an eine höhere Auslastung und dadurch geringere Betriebskosten für die Gemeinde Eben bedeuten. Durch die Beteiligung von Wiesing könnten zusätzlich Fördergelder des Landes fließen.
Haltlose Vorwürfe seitens des Personenkomitees
Die getätigten Vorwürfe (teure Erschließung, hohe Entsorgungskosten des Aushubmaterials, schlechte Zufahrt, keine Erholung und Ruhe am Kirchenfeld möglich, Lärm durch Bundesstraße) seitens der Gegner des Kirchenfeldes sind für Hausberger haltlos. Eine Erschließung des Grundstückes (Strom-, Wasser, Kanal) ist schnell möglich und aufgrund der schon erschlossenen Nachbargrundstücke auch finanziell tragbar.
Das Grundstück wurde früher mit Aushubmaterial aufgeschüttet. Dies stellt keinerlei Probleme für den Bau des Pflegezentrums dar. Von statischer Seite gibt es auch keine aufwändigen Fundamentierungen. Das Aushubmaterial, das durch die Unterkellerung des Pflegezentrums anfällt, kann problemlos in der Aushubdeponie Maurach gelagert werden. Was die Zufahrt betrifft, gibt es kaum ein Grundstück, bei dem diese so leicht gelöst werden kann wie am Kirchenfeld.
Durch die ruhige Lage das sonnige Klima, die herrliche Aussicht sowie die umliegenden Spazier- und Wanderwege haben die Senioren die geforderte Ruhe und Erholung. Die Pflegephilosophie, die im Pflegezentrum angewendet wird, bedeutet für die Senioren „Fünf Sterne Plus“.
Folgende zehn Gemeinderäte bevorzugen das Kirchenfeld
Bgm. Josef Hausberger, VBgm. Josef Rieser, GR Heinrich Moser, GR Johannes Entner, GR Gerhard Stubenvoll, GR Hans-Georg Kostenzer, GR Wolfgang Oberlechner, GR Anton Stock, GR Adolf Rieser jun., GR Josef Ertl