Am Samstag, den 14. Oktober findet in der Innsbrucker Altstadt von 11 bis 18 Uhr der fünfte „Tag des Wildes“ statt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet viel Wissenswertes rund um Wild, Wald und Natur, ein informatives und spannendes Unterhaltungsprogramm für Alt und Jung, wild- sowie eine waldpädagogische Kinderbetreuung inklusive. Musik, Kunst, kulinarische Schmankerln vom heimischen Wild, eine exklusive Modenschau der Firma Gössl und die Vorführung alter Handwerkstechniken runden das Programm ab. Am Sonntag, 15. Oktober erhalten Interessierte von 11 bis 15 Uhr Einblicke in die Tätigkeiten der Jägerinnen und Jäger in ihren Revieren und werden über verantwortungsvolles Verhalten im Wald informiert.
Die Innsbrucker Altstadt im Zeichen des Waldes und seiner Bewohner
Es ist der Innsbrucker Jägerschaft ein großes Anliegen, der Bevölkerung den Wald als Lebensraum vieler verschiedener Wildtiere vorzustellen und über richtiges Verhalten in der Natur aufzuklären. Bezirksjägermeisterin Fiona Arnold freut sich über die bereits fünfte Ausgabe der erfolgreichen Veranstaltung: „Der Tag des Wildes ist ein wirkliches Highlight für Einheimische und Gäste. Ich hoffe, dass es uns auch in diesem Jahr wieder gelingt, vielen Menschen die Jagd als wertvolle Institution innerhalb eines funktionierenden Ökosystems näher zu bringen.“
Musik, feiner Gaumenschmaus und vieles mehr
Am Samstag spielen die „Tiroler Jagdhornbläser“ und die Jagdhornbläserinnengruppe „Stubaier Jagdhornklang“ auf, eine Hundestaffel wird zu Besuch sein und an diversen Marktständen werden Informationen zu Wald, Wild und Jagd gegeben. Im Rahmen einer Modenschau werden exklusive Trachtenmode, Dirndl und Lederhosen der Firma Gössl stilecht von Jägerinnen präsentiert. Dazu werden historisches Handwerk, wie das Federkielsticken oder das Gamsbartbinden vorgeführt. Erstmalig gibt auch ein Hirschknopfmacher vor Ort Einblick in sein Handwerk. Neben Jagd- und Glasmalereien gibt es auch wieder verschiedene Tierpräparate von heimischem Wild zu bewundern. Kleinen Besuchern wird im Rahmen des wild- und waldpädagogischen Kinderprogramms auf spielerische Art und Weise vermittelt, wie Wildtiere in den Tirols Wäldern leben und was zu ihrem Schutz beigetragen werden kann. Für das leibliche Wohl ist mit verschiedensten Schmankerl aus der Wildküche der Betriebe des Vereins Tiroler Wirtshaus bestens gesorgt.
Ausflug in die Praxis
Nach dem bunten Veranstaltungsauftakt am Samstag, haben die Besucherinnen und Besucher am Sonntag die Möglichkeit, gemeinsam mit den Innsbrucker Jägerinnen und Jägern ihre Reviere zu besuchen. Bei diesem „Hoangascht“ erzählen die Waidmänner und Waidfrauen von 11 bis 15 Uhr über ihren vielfältigen Tätigkeitsbereich. Dazu erhalten Interessierte wertvolle Informationen zum Thema Wild und Wald.
Zu besuchende Reviere:
- Grüner Boden (Hofwald)
- Höttinger Bild (Hötting)
- Rosnerweg/Abzweigung Arzleralm
- Sonnenburgerhof (Bergisel)
- Tantegert (Mittelstation Iglerbahn)
- Hoferbodenweg/Kreuzung im Wald (Igls)
Aufgaben des Tiroler Jägerverbandes
Den Tiroler Jägerverband TJV bilden alle Jägerinnen die eine Tiroler Jagdkarte besitzen. Der Jagdbezirk Innsbruck-Stadt hat ca. 600 aktive Jägerinnen, umfasst eine Größe von rund 10.500 ha und verfügt über zwei Hegebezirke mit 10 Revieren. Mit rund 18 Prozent ist das tirolweit der Bezirk mit dem höchsten Frauenanteil. Das Aufgabenspektrum der Tiroler Jägerschaft ist sehr breit gefächert. Zu den Pflichten des Jägerverbandes gehören unter anderem die Förderung der Jagd und das Ausbilden von Jägern und Jagdaufsehern. Neben der nachhaltigen Regulierung des Wildbestandes, zählt vor allem auch die sogenannte „Hege“, die Pflege und Fütterung der Wildtiere in nahrungsarmen Jahreszeiten, zu einer wichtigen Tätigkeit der Jägerinnen. Die Erhaltung eines gesunden Waldes liegt jedoch in der Verantwortung aller – der Jägerschaft und den Waldbesuchern gemeinsam.