Stockfischgröstl, Heringsschmaus und Co.: Fisch zur Fastenzeit ist gesund und lecker!
Mit dem Aschermittwoch beginnt für viele die 40 tägige Fastenzeit bis Ostern. Eine Zeit des bewussten Verzichts und der Besinnung. Eine Zeit ohne Fleisch, Alkohol und andere Genüsse. 40 Tage kein Genuss? Das stimmt so nicht ganz. Fisch Peer in der Markthalle Innsbruck hat nicht nur in der Fastenzeit eine große Auswahl an Fisch, Meeresfrüchten und besonderen Salatvariationen die Abwechslung in die Passionszeit bringen.
Während die Kirche zur Fastenzeit im Mittelalter nur 3 Bissen Brot und 3 Schluck Bier oder Wasser täglich erlaubte, legt man den Verzicht heute moderner aus. Der Eine verzichtet auf Schokolade und Gummibärchen, der Nächste auf seine geliebten Zigaretten. Manch einer nutzt die Fastenzeit sogar um etwas Gewicht zu verlieren. Traditionell wird in Tirol zum Aschermittwoch und während der folgenden Passionszeit viel Fisch gegessen. Die Klassiker sind ein deftiges Stockfischgröstl mit Sauerrahm, eine gute heimische Bergforelle Müllerinnen Art oder auch ein feiner Heringsschmaus in Sahne.
Fasten mal anders – Jambalaya, Sushi und andere kulinarische Exoten
Mit den Klassikern kann der Geschäftsführer von Fisch Peer in der Markthalle, Josef Peer, auch aufwarten: „Natürlich haben wir für den Aschermittwoch ein ordentliches Stockfischgröstl vorbereitet. Wir servieren es mit Krautsalat und Sauerrahm. Dazu gibt’s ein gutes Glas Weißwein. Am besten isst man es frisch und heiß gleich bei uns im Bistro – von der Theke auf den Teller! Bergforellen und anderen Frischfisch kann man gut mit nach Hause nehmen und dort für die Familie zubereiten“. Neben frischem Fisch und Meeresfrüchten verkauft der Händler auch selbst zubereitete Fischsalate. Reihen weißer Keramiktöpfe, gefüllt mit farbenfrohen Salatvariationen machen die Fischtheke zu einem bunten Erlebnis. Shrimpscocktail, Herings- und Matjessalat kennt der eingefleischte Fischesser. Wie wäre es mal mit Miesmuscheln in Chili-Limetten-Marinade oder Lachs an Mango-Avocado-Tatar? Die Auswahl ist riesig und Bekanntes und Unbekanntes warten darauf verkostet zu werden.
Wer gerne mal etwas ausprobiert, wird sich besonders für die frisch zubereiteten Gaumenfreuden des Fischexperten erwärmen können. Neben den traditionellen Fischgerichten hat der passionierte Fischhändler eine Leidenschaft für kreolische Speisen. „Die karibische Küche kennt naturgemäß sehr viel Fisch und tolle Gewürze aus der Südsee. Mit den Einflüssen aus Spanien und Frankreich hat die kreolische Küche eine riesige Palette an Geschmäckern zu bieten. Wir haben immer mal wieder überbackene Austern, Shrimpeintopf oder Rotes Jambalaya auf der Karte und unsere Gäste lieben es“. Aber auch zuhause kann man das Aschermittwochsmenü leicht aufpeppen. Anstelle der Klassiker kann man zum Beispiel aus einem frischen Thunfischfilet leicht ein Thunfisch Carpaccio zubereiten. Der Tipp vom Experten: Das Filet in Frischhaltefolie gewickelt für eine halbe Stunde in den Tiefkühler legen, dann lässt es sich mit der Brotschneidemaschine hauchdünn aufschneiden. Frischen Zitronensaft darüber, fertig ist das gesunde und fettarme Fischgericht. Auch das aus rohem Fisch zubereitete Sushi ist eine leckere und fettarme Fastenspeise.
Gesund fasten? Iss Fisch!
Die Fastenzeit als „Diätzeit“ ist also nicht abwegig. Viel Fisch zu essen ist ernährungspsychologisch schon deshalb gesund, weil man dann weniger fettes Fleisch verzehrt. Fisch wird meist mit leichten Beilagen und nicht wie Fleisch mit fetten Soßen serviert. Die Flossentiere liefern dem Menschen leichtverdauliches Eiweiß und viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omage-3-Fettsäuren), die den Körper vor Erkrankungen schützen. Im Fleisch der Meeresbewohner sind die Vitamine A, D und B enthalten. Das in sehr hoher Dosis vorhandene Jod beugt Erkrankungen der Schilddrüse vor. Fazit: Fasten mit Fisch ist gesund UND lecker!