Fertigstellung der Wasserversorgungsanlage am Patscherkofel

Sicherung der Trinkwasserversorgung auf modernstem Niveau.

IKB-Vorstand Dr. Thomas Pühringer, Geschäftsbereichsleiter Wasser Ing. Mag. (FH) Robert Gschleiner, Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, Patscherkofelbahnen-GF Mag. Adrian Egger und Projektleiter Ing. Thomas Schwarzenauer

Die umfassende Sanierung der Wasserversorgungsanlage am Patscherkofel, die im Juni begonnen wurde, wird Mitte November erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt, das von der der PKB-Patscherkofel Infrastruktur GmbH, der Familie Weber von der THW Gastro GmbH und der ARE-Austria Real Estate GmbH initiiert und finanziert wurde, stellt sicher, dass die Quellen am Hausberg der Innsbrucker für die nächsten Jahrzehnte eine zuverlässige Trinkwasserversorgung bieten können. Die Sanierung der über 80 Jahre alten Anlage, die nicht mehr dem neuesten Stand der Technik und den Hygieneerfordernissen entsprach, sichert nicht nur die Gebietsversorgung mit Trinkwasser, sondern verbessert auch nachhaltig dessen Qualität.

„Die Sanierung umfasste die Neufassung von fünf bestehenden Quellen, die nun den modernsten Hygiene- und Umweltanforderungen entspricht,“ erklärt Ing. Thomas Schwarzenauer, verantwortlicher Projektleiter bei den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB). Besonders bedeutsam war es, eingezäunte, baumfreie Schutzzonen einzurichten, die auch verhindern, dass Tiere in das Quellgebiet gelangen – ein entscheidender Beitrag zur Sicherstellung der Wasserqualität. „Dank optimaler Wetterbedingungen und einer hervorragenden Organisation verlief die Bauphase reibungslos. Besonders freut uns, dass es während der Bauphase kaum Beanstandungen aus der Bevölkerung gab – ein Erfolg, der vor allem auf die stets transparente Kommunikation der Maßnahmen zurückzuführen ist“, ergänzt Patscherkofelbahnen-Geschäftsführer Mag. Adrian Egger.

Vorteile der Sanierung
Durch die umfangreiche Sanierung ergeben sich zahlreiche Vorteile für die Wasserversorgung am Patscherkofel. Zunächst ermöglichen die neu gefassten Quellen eine leichte Steigerung der verfügbaren Trinkwassermenge. Die neue Leitungstrasse, die unter dem Weg errichtet wurde, ist leichter zugänglich, was sowohl die Wartung als auch Messungen erleichtert. Die Sicherstellung einer Notversorgung ist ein weiterer, wichtiger Aspekt. Zudem wurden technisch intelligente Quellsammelschächte errichtet, die die Effizienz der Anlage weiter steigern. Mithilfe moderner Fernwirktechnik kann der Betrieb der Anlage optimal überwacht und gesteuert werden, was die Versorgungssicherheit zusätzlich erhöht. Die Sanierung entspricht dabei den aktuellen rechtlichen Vorgaben, wie der österreichischen Trinkwasserverordnung und den Standards der ÖNORM. „Ob das Innsbrucker Trinkwasser aus den Quellfassungen der Nordkette stammt oder vom Patscherkofel, die Qualität ist weltweit einzigartig und die Bevölkerung in allen Stadtteilen ist zurecht stolz darauf. Mit den IKB investieren wir laufend in die Modernisierung von Anlagen und Leitungen, um diesen Qualitätsstandard nachhaltig hoch zu halten“, betont auch Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber.

Schonender Umgang mit der Natur
Die Arbeiten am Patscherkofel stellen auch ein besonders gelungenes Beispiel für den schonenden Umgang mit der Natur dar. „Es war uns von Anfang an ein sehr großes Anliegen, mit den Bauarbeiten die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten. Dazu haben wir uns im Vorfeld auch mit der Landesumweltanwaltschaft abgestimmt“, so Schwarzenauer. Nach der präzisen Verortung der Quellursprungspunkte wurden die Fassungen mit Naturmaterialien errichtet und einer stabilen Betoneinfassung verstärkt, um eine dauerhafte Stabilität zu gewährleisten. Das Quellwasser wird nun über Quellsammelschächte in einen Hochbehälter geleitet und steht so für die Versorgung der umliegenden Einrichtungen bereit. „Durch die enge Kooperation mit den Baufirmen und Spezialisten und dem großen Engagement aller Beteiligten konnten wir Meilensteine setzen. Ein Beispiel ist der bauliche Einsatz der Materialien vor Ort, wodurch unnötige Transportwege vermieden wurden.“ Nach Abschluss der Arbeiten erfolgt eine umfassende Renaturierung der betroffenen Flächen. Dabei werden große Teile der gerodeten Bereiche rasch aufgeforstet und begrünt, wodurch die Spuren der Bauarbeiten schon bald weitgehend verschwinden und der natürliche Zustand wiederhergestellt sein wird.

Erfolgreiche Teamarbeit als Schlüssel zum Projekterfolg
„Die hervorragende Teamarbeit aller Beteiligten hat dafür gesorgt, dass der Projektverlauf zu jeder Zeit reibungslos vonstatten ging,“ ergänzt Mag. Adrian Egger, Geschäftsführer der Patscherkofelbahnen. „Das Engagement und die enge Abstimmung zwischen Auftraggebern, Fachfirmen und Planern waren entscheidend für den Erfolg des Projekts.“ Mit der Fertigstellung dieser Anlage wird die Trinkwasserversorgung am Patscherkofel nachhaltig gesichert. Die Wasserversorgung für Bergbahn, Restaurant, Schutzhaus und Klimahaus der ARE-Austria Real Estate GmbH ist damit sowohl im Sommer als auch im Winter gewährleistet.

 

 

Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber mit Projektleiter Ing. Thomas Schwarzenauer

Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber BSc.