Journalistentestfahrt mit der neuen Bahn erfolgreich
Ab 1. Dezember wird die von Stararchitektin Zaha Hadid geplante Hungerburgbahn feierlich eröffnet. Gestern hatte die heimische Presse die Möglichkeit, erste Eindrücke im Rahmen einer Probefahrt zu gewinnen.
„Mit einer Geschwindigkeit von 10 Metern pro Sekunde startet die Bahn unterirdisch vom Congress Richtung Löwenhaus. Knapp eine Minute später erblicken die Gäste beim Löwenhaus Tageslicht“, erklärt Nordpark-Geschäftsführer Thomas Schroll. Die Bahn führt von der Station Löwenhaus in einer S-förmig geführten Schrägseilbrücke mit zwei rund 30 Meter hohen Pylonen über den Inn in den Weiherburgtunnel. Die Brücke stellt, wie die gesamten von Zaha Hadid geplanten Objekte der Hungerburgbahn, eine architektonische Meisterleistung dar. Sämtliche Konstruktionen sind Einzelstücke und kein Element wiederholt sich.
Im Weiherburgtunnel führen die Wagen mit stetig zunehmender Steigung hinauf zur Station Alpenzoo. Die Neigung der Trasse weist hier eine Steilheit von 46 Prozent auf, im Vergleich dazu weist die Straße des „berüchtigten“ Zirler Berg eine Steigung von 15 Prozent auf. Von dieser Steigung merkt der Fahrgast aufgrund der schwenkbaren Kabinen nichts. Die Kabinen stehen immer Senkrecht im Wagen Die Station Alpenzoo erhebt sich sechs Stockwerke in den Himmel. Von hier aus kommen die Fahrgäste direkt zum Alpenzoo, dem höchst gelegenen Zoo Europas mit mehr als 150 verschiedenen in den Alpen heimischen Tierarten. Auf der Bergstation der Hungerburgbahn nach etwa sieben Minuten Fahrzeit angekommen, kann man sofort mit der im Dezember 2006 eröffneten Panorama Gondelbahn auf die Seegrube und weiter aufs Hafelekar fahren.
Für die Eröffnung am 1. Dezember laufen alle Arbeiten nach Plan. Bei der Bahn werden derzeit die letzten Bremsproben durchgeführt. Ab 5. November ist die behördliche Abnahme geplant, damit die Öffentlichkeit ab 1. Dezember mit dem neuen Wahrzeichen in der Hauptstadt der Alpen fahren kann.