Gesundheitsexperte Christian Bauer beschreitet neue Wege
Sie ist 200 qm groß, absolut barrierefrei und bietet ab sofort Platz für sechs Senioren: Wiens erste Senioren-WG! Mag. Christian Bauer, Geschäftsführer von Bauer + Partner, hat in den letzten Jahren oftmals betont, dass „wir nicht nur pflegebedürftigen Senioren einen sorgenfreien Alltag bieten müssen, sondern uns auch um die immer größer werdende Zahl an rüstigen und agilen Senioren kümmern müssen.“ Diese meistern die Hürden des Alltags ohne größere Probleme, haben jedoch oft keine Ansprechpartner mehr in ihrer Umgebung. „Wie bei Jugendlichen ist es auch bei der älteren Generation so, dass diese gerne unter Gleichgesinnten sind. Aus diesem Grund werden Senioren-Wohngemeinschaften in einigen Jahren etwas ganz normales sein“, so der Experte im Gesundheitswesen.
Kürzlich konnten sich LAbg. Ingrid Korosec, Vorsitzende des Wiener Seniorenbundes, und Irmgard Dippelreiter, Seniorenbund-Obfrau des 4. Bezirkes, vor Ort ein Bild von Wiens Senioren-WG in der Paulanergasse 10 machen. Die Gemeinderätin zeigte sich sehr erfreut: „Diese Form des betreuten Wohnens ist ideal für Senioren, die gesundheitlich noch voll aktiv sein können. So kann die relative Selbständigkeit im Alltag so gut wie möglich erhalten bleiben. Trotzdem steht die nötige Infrastruktur zur Verfügung, wenn für bestimmte Aktivitäten Hilfestellung benötigt wird“.
Jeder der sechs zukünftigen Bewohner/innen der Senioren-WG verfügt über ein 25 qm großes Einzelzimmer. Die Wohnung ist mit einem Lift erreichbar und voll auf die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst. So gibt es in der Wohnung etwa auch vier WCs und zwei Badezimmer. Den Kontakt untereinander fördern eine Gemeinschaftsküche mit Esszimmer und ein Aufenthaltsraum. TV und Internet sind ebenfalls standardmäßig in der Wohngemeinschaft installiert.
In der Miete sind neben den Räumlichkeiten noch einige weitere Serviceleistungen inkludiert. Diese beinhalten eine Seniorenbetreuung (z.B. Gedächtnistraining), den 24-Stunden-Notdienst, die wöchentliche Reinigung, die Organisation und Koordination von mobilen Diensten, Arztbesuchen oder Therapien. Auch der wöchentliche Einkauf, Apothekenservice oder die Unterstützung bei Behördenwegen ist in der Miete eingeschlossen. Weitere Leistungen wie Wäscheservice oder mobiles Essen werden als Wahlleistungen angeboten. „Wir unterstützen die Bewohner sobald diese unsere Unterstützung benötigen. So ist es beispielsweise auch möglich, dass die Senioren über die 24-Stunden-Hotline zum Beispiel Konzert- und Kinokarten bestellen oder eine Reservierung für ein Lokal ihrer Wahl durchführen können“, unterstreicht Bauer, dass für die neue WG kein Wunsch unerfüllt bleiben soll. LAbg. Korosec wünscht sich, „dass dieses erfreuliche Modell der Senioren-Wohngemeinschaft viele Nachahmer in unserer Stadt findet und für andere Städte eine ideales Angebot für aktive Senioren ist“.