Halbjahresumsatz und –ergebnis entwickeln sich nach Plan:
Erfreulich entwickelte sich das erste Halbjahr bei Unterland Flexible Packaging AG, dem führenden europäischen Verpackungsfolienproduzenten. CEO DI Jakob Mosser, der sich zu Beginn des Jahres in das Unternehmen eingekauft hat, bilanziert positiv: „Im ersten Halbjahr 2006 konnte der Umsatz um 15 Prozent auf über 78 Millionen Euro gesteigert werden. Bei den Absatzzahlen verzeichnen wir gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung von knapp zwölf Prozent.“ Dieses Jahr soll in der Produktion eine Menge von 72.000 Tonnen Verpackungsfolien überschritten werden. Auch das Ergebnisbudget konnte nach sechs Monaten erreicht werden. Die Mitarbeiterzahl wurde um vier Prozent auf 400 Mitarbeiter gesteigert. Unterland Flexible Packaging AG ist mit einem Marktanteil von weit mehr als 40 Prozent klarer Marktführer in Österreich und zählt zu den Top Ten in Europa. Mit einem geplanten Umsatz von etwas mehr als 130 Millionen Euro soll sich auch der Exportanteil in Richtung 90 Prozent erhöhen. Dieser liegt derzeit bei 80 Prozent.
Strategische Investitionen sichern Wachstum
In allen drei Divisionen Industrie-, Stretch- und Spezialfolien konnten gegenüber 2005 Steigerungsquoten erzielt werden. In der Division Industrie waren es rund sechs Prozent während die Divisionen Stretch und Spezialfolien zweistellige Umsatzsteigerungen erzielten. In dieser Division schlugen die Investitionen in neue Extrusionsanlagen sowie Adaptierungen der bestehenden Anlagen voll zu Buche. Die Produktgruppe Polypropylen wird als PVC-Ersatzmaterial immer beliebter und entwickelt sich erfreulich. Mit den Investitionen in eine Reinraumproduktion wird die Entwicklung von neuen Produkten für den Bereich Lebensmittel, Pharmazie und Medizin sieht sich Unterland in einer europaweit führenden Position. Negativ sieht Mosser die bisherige Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise. „Die Preise für Polyethylen und Polypropylen steigen zur Zeit massiv an. Hauptursache ist die in den letzten Monaten fast explosive Entwicklung des Erdölpreises, der sich erst im September ein wenig entspannt hat.“
Die positive Entwicklung von Unterland Flexible Packaging AG soll sich aufgrund der Investitionen in Langkampfen trotz der schwierigen Rohstoffsituation weiter fortsetzen. „Insgesamt wurden in den letzten drei Jahren knapp 26 Millionen Euro in die Steigerung der Qualität und der Produktivität investiert,“ erklären die beiden Vorstände DI Jakob Mosser und DI Harald Neuschäfer. Zielsetzungen der strategischen Investitionen sind die Verbesserung der Prozesssicherheit und des Qualitätsmanagements, die Erweiterung des Vertriebsapparates im internationalen Bereich sowie darauf aufbauend eine weiter steigende Umsatz- und Ertragssituation. Weiters sollen der Bereich Stretchfolien weiter forciert und die technisch-physikalischen Produkteigenschaften den Kundenwünschen entsprechend optimiert werden. Damit dies gewährleistet ist, wurden neue Extrusionsanlagen für diesen Industriebereich errichtet. Diese kann durch bis zu fünf Rohstoffkomponenten-Kombinationen Folien herstellen, die die geforderten Produkteigenschaften nicht nur erfüllen sondern sogar übertreffen.
Europas führender Kunststofffolienerzeuger
Die Produktion der Kunststofffolien teilt sich derzeit zu je einem Drittel auf den Lebensmittel- den Medizin- und den Agrarbereich auf. Hergestellt werden Verpackungen für Lebensmittel wie Brot oder Fast Food Produkte, Beutel für Tiernahrung, Verpackungen für Operationsbesteck oder OP-Tisch Abdeckungen sowie Industriefolien oder die bekannten Heuballenfolien „Agristretch“. Neben Österreich zählen Deutschland, Schweiz, England, Skandinavien, Polen und Ungarn zu den Hauptmärkten des Tiroler Herstellers.