Fashion-Labels, Bands und BetreiberInnen von Online-Shops für individuell bedruckte Textilien sind häufig mit der Situation konfrontiert, dass die aufwendige Lagerhaltung und die Vorfinanzierung von Beständen einen sehr hohen Kostenfaktor darstellen. Das Projekt MerchCamp der Tiroler Firma additiv Media OG bietet hierfür mit ihrem nachhaltigen Textildruck auf Bestellung innovativen UnternehmerInnen als erstes Unternehmen in Österreich eine perfekte Lösung. Sie liefern Bio & Fair Wear Kleidung in hoher Qualität und Geschwindigkeit.
Bisher mussten Merch-Produkte wie bedruckte T-Shirts, Hoodies, Caps und Accessoires in großen Auflagen vorproduziert und auf Lager gelegt werden. Um nicht auf der Ware sitzen bleiben zu müssen, wurden oft Design und Farbauswahl eher neutral gehalten. Ein individueller Stil mit Auflagen in geringen Mengen war kaum finanzierbar. „Bei uns können Modelabels, Organisationen, Vereine, Bands und Firmen individuell nach ihren Vorstellungen bedruckte Einzelanfertigungen bereits ab einem Stück in Auftrag geben“, erklären die MerchCamp-Geschäftsführer Birgit Payr und Achim Gauder. „Hauptsächlich richtet sich unser Angebot aber an BetreiberInnen von Online-Shops im DACH-Raum, die unseren nachhaltigen Print-on-Demand-Service inklusive Lagerhaltung, Logistik und Versand per Dropshipping nutzen.“ MerchCamp agiert dabei im Hintergrund der Onlineshops – auf Wunsch mit automatisierter Schnittstelle zu den gängigen Shop-Lösungen - und liefert die bestellte Ware direkt und weltweit an die EndkundInnen.
Für die MerchCamp-KundInnen liegen die Vorteile auf der Hand. Auch mit einer großen Produktpalette muss kein eigenes Lager betrieben werden, das Risiko wird minimiert und es entstehen keine Vorkosten. Selbst mit wenigen Designs oder einem Logo können viele unterschiedliche Produkte erstellt werden, da diese erst nach einem tatsächlichen Verkauf produziert werden. Limited Editions, saisonale Produkte und Social-Media-Votings für neue Farben oder Modelle sind nur ein paar der neuen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen.
Weblabels, Hangtags und Neckprints sind zusätzliche Brandings-Services, die MerchCamp seinen KundInnen bietet, um den Produkten einen noch professionelleren Touch verleihen zu können. Stick-on-Demand ist gerade implementiert worden und weitere Druck- und Veredelungstechniken sind in den nächsten Monaten geplant.
Umwelt- und Klimabewusstsein
Mit ihrer nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktions- und Versandkette liegt das Start-up mit Sitz in Innsbruck voll im Trend: „Wir führen eine große Auswahl an qualitativ hochwertiger, zertifizierter Bio & Fair Wear-Kleidung von verschiedenen namhaften Herstellern. Den größten Teil unsere Rohware beziehen wir von der belgischen Öko-Marke Stanley/Stella, die als Pionier in Sachen nachhaltiger Mode für Fashion-Brands und Textilien für den Merch-Bereich gilt. Gedruckt wird mit modernsten Maschinen auf einem umweltschonenden, wasserbasierten Druckverfahren mit zertifizierten Bio-Farben. Auch bei unserer Versandverpackung verzichten wir im Gegensatz zu vielen aus unserer Branche auf Kunststoff,“ erzählt Birgit Payr. Der Unterschied zu bisherigen Produktionsmethoden ist ganz klar eine große Flexibilität für unsere KundInnen hinsichtlich kurzfristiger Ideen und ungewöhnlicher Designs, die gedruckt oder gestickt umgesetzt werden können. Und das Ganze zu einem sehr attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu kommt, dass die Verrechnung je Auftrag erfolgt und die Shop-BetreiberInnen damit nicht Vorleistung gehen müssen. „Ressourcenschonung heißt für uns unter anderem, dass die Ware erst dann produziert wird, wenn sie bestellt ist. Und das genau in der benötigten Menge. Und trotzdem erfolgt die Lieferung bereits innerhalb weniger Tage“, betont Achim Gauder. „So tragen wir unseren Teil dazu bei, dem gebeutelten Massenkonsum-Image der Bekleidungsindustrie entgegenzuwirken. Natürlich fertigen wir auch Großauflagen für Events oder für Firmenausstattung. WiederverkäuferInnen können jedoch mit unserem Print-on-Demand-Service vorher testen, welche Produkte sich in welchen Stückzahlen verkaufen lassen “
Idee mit Vergangenheit und Zukunft
Entstanden ist diese praktikable Geschäftsidee während Corona, erzählen die rührigen Unternehmer: „Die Wahl zwischen herumsitzen oder etwas Neues in Gang zu setzen ist ohne zu zögern auf Zweiteres gefallen.“ Wichtig bei der Ideenfindung war ihnen vor allem, dass es sich dabei um ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell handelt, das dem aktuellen Zeitgeist entspricht. „Bekleidung nach Bedarf herzustellen, finden wir eine tolle Idee. Vielleicht lässt sich das zukünftig auch auf Produkte andere Branchen umlegen“. Nicht-textile Produkte wie Tassen, Trinkflaschen und Lifestyle-Produkte sind bereits in Planung.