Rundholzsortieranlage ab Ende Oktober in Betrieb:
Die Bautätigkeiten für das Holzkompetenzzentrum von Binder Holz in Ingolstadt verlaufen nach Plan. Nachdem im September die Erdarbeiten abgeschlossen werden, laufen derzeit die Montagearbeiten der Maschinen auf Hochtouren. „Wir sind mit den Arbeiten im Soll und werden nach derzeitigem Stand die erste Baustufe termingerecht beenden können. Die Rundholzsortieranlage wird Ende Oktober in Betrieb genommen. Die Sägelinie samt Heizwerk und dem ersten Trockenkammernblock (16 Stück) ist ab Dezember fertig gestellt und betriebsbereit“, erklärt Hans Binder. Die Hobellinien sowie der zweite Trockenkammernblock (16 Stück) sollen laut Binder bis Anfang 2006 in Stand gesetzt werden, womit die erste Baustufe endgültig abgeschlossen ist. Das Investitionsvolumen beträgt für diesen Abschnitt rund 75 Millionen Euro. Der prognostizierte Umsatz in Ingolstadt beläuft sich für 2006 bei 200 Mitarbeitern am InterPark auf etwa 120 Millionen Euro.
Nach Beendigung des zweiten und dritten Bauabschnittes wird am InterPark ein in Deutschland einzigartiges Holzkompetenzzentrum stehen. Insgesamt werden rund 150 Millionen Euro in den neuen Standort investiert und 500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dies bedeutet nicht nur für die bayerische Wirtschaft sondern auch für den gesamten regionalen Waldbesitz einen enormen Impuls. So sind der Großteil der ausführenden Unternehmen der ersten Baustufe in Bayern ansässige Betriebe.
Größte Sortimentstiefe sichert Wachstum
Die Firma Binder wurde 1957 in Fügen gegründet. In den Werken in Fügen, Jenbach, St. Georgen und Hallein produzieren 806 Mitarbeiter – darunter etwa 550 in Tirol – Holzprodukte für Kunden aus der ganzen Welt.
In Fügen wird von Binder ein Großsägewerk mit integrierten Hobelwerken und einer Massivholzplatten-Produktion betrieben. Das Sägewerk zählt zu den sieben größten Schnittholz-Produzenten Mitteleuropas. Seit März 2005 wird auch ein Biomasseheizkraftwerk, das neben der Produktion von Fernwärme, Ökostrom, Pellets und Briketts auch touristisch genutzt wird, betrieben.
Das Werk in Jenbach/Tirol produziert Brettschichtholz bis zu einer maximalen Länge von 24 m. In St. Georgen/Salzburg werden Massivholzplatten hergestellt und im MDF-Plattenwerk in Hallein/Salzburg mitteldichte Faserplatten produziert. Der Standort Hallein wird derzeit ebenfalls um ein Biomasseheizkraftwerk erweitert.